Positive Geburtsberichte

 

Für alle Frauen, die gerne positive, mutmachende Geburtsberichte lesen wollen, hier ein paar Beispiele dafür, dass eine Geburt schön, angstfrei und selbstbestimmt sein kann:

"Da saß ich nun, glücklich mit Wunschkind Nummer zwei schwanger und der festen Überzeugung, dass eine Geburt nur mit PDA zu überstehen sei. Doch aufgrund von Corona wusste man nie, ob der Partner mit zur Entbindung darf oder nicht.

Also habe ich tatsächlich mal meine Gedanken zugelassen, dass ich im worst case alleine zu Hause entbinden können muss… darauf wollte ich mich aber bestens vorbereiten, was mir auch dank Lisa wunderbar gelang.

Bei meiner ersten Geburt wollte ich alles auf mich zukommen und auf gar keinen Fall verrückt machen lassen. Schließlich entbinden Frauen schon seit Jahrhunderten, das werde ich ja dann wohl auch hinbekommen. Und meine Hebamme aus dem ersten Geburtsvorbereitungskurs meinte damals, wir seien kein „Hechelkurs“. Warum die Atmung aber so überaus wichtig ist, war mir erst nach der Geburt klar. Die Schmerzen waren unbeschreiblich.

Als bei Kind zwei die Geburt losging freute ich mich richtig und dachte, dass ich es dieses Mal besser hinbekommen werde. Und tatsächlich, ich nahm jede Wehe als Welle war, atmete mit ihr und freute mich, dass jede Welle mir mein Baby näher bringt. Im Gegensatz zur ersten Geburt, bei der ich jede Wehe einfach nur überstehen wollte.

Kurz um, die Geburt fing nachts um 1.30 Uhr an, den ganzen Tag konnte ich die Wellen gut veratmen, ins Krankenhaus und sofort in den Kreißsaal gings um 22.00 Uhr und mein Baby war um 22.15 Uhr da, ganz ohne Schmerzmittel. Was für ein überwältigendes Gefühl! Die Glücksgefühle waren unfassbar. Natürlich war auch diese Geburt nicht schmerzfrei, aber bei weitem kein Vergleich zur ersten.

Geholfen haben mir die positiven Geburtsberichte und Videos die uns Lisa zukommen hat lassen, die mentale Kraft die wir gelernt bekommen haben, das Vertrauen in den eigenen Körper, die richtige Atmung und vielleicht die Tees. 

Ich denke so gerne an die Geburt zurück und hätte niemals gedacht, dass sowas möglich ist. Herzlichen Dank an Lisa!"

Julia, Kursteilnehmerin

 

"Eine schöne entspannte Geburt ? Wie kann man von so etwas sprechen ?
Hallo ihr Lieben mein Name ist Anne und ich habe einen kleinen Sohn. In der Schwangerschaft verlief alles ohne Komplikationen, der Bauch ist gewachsen und gewachsen. Ich entschied mich während der Schwangerschaft auf ein online Yoga bei Lisa - und ich habe nichts bereut. Als sie immer wieder sagte was für schöne und entspannte Geburten sie hatte, dachte ich nicht das es so etwas tatsächlich gibt. Viele Bekannten erzählten mir immer nur von den schrecklichen Momenten. Doch Lisa hat mir ein bisschen Hoffnung gegeben. Unser ET ist war am 27.10, doch der kleine Wurm hat sich bereits am 24.09 schon angekündigt. Mir ist um 17:45Uhr die Fruchtblase geplatzt und somit sind wir ins Krankenhaus gefahren (ganz gemütlich da noch keine Wehen vorhanden waren). Im Krankenhaus angekommen lief alles super - bis sich herausstellte das dieses Krankenhaus keine Frühchen aufnimmt. Somit sind wir in ein anderes Krankenhaus verlegt worden. Angekommen in der nächsten Klinik - alle Untersuchung erledigt. Um 22Uhr kam ein leichtes Ziehen im Bauch und ich hatte einen totalen Drang spazieren zu gehen. Die Hebamme sagte noch zu uns das sie ein Zimmer fertig macht und wenn wir wieder kommen bringt sie mich hoch. Wunderbar wir sind also spazieren gegangen, aufeinmal richtig starkes Ziehen im Unterleib - ziemlich oft hinter einander. In diesem Moment habe ich tatsächlich wieder an Lisa gedacht und an ihre Atem Übungen. Auf dem Weg zurück hieß es das wir bitte in den Kreißsaal sollen. Gesagt getan. Nun lag ich da ohne Angst, ohne wirklich zu wissen geht es jetzt los oder was passiert.  Der Muttermund war bei 2cm und die Hebamme meinte das es noch dauern könnte. Ich hab die Zeit genutzt um mir den Raum genau anzuschauen und habe an einer Wand ein Elefanten Bild entdeckt - dieses habe ich in den Fokus genommen um konzentriert bei der Sache zu bleiben. Es war unglaublich dieses Gefühl von Schmerz und gleichzeitig zu wissen man hält bald sein kleines Wunder in den Händen.
Mein Mann hat leider echt schlechte Karten gehabt bei der Geburt da ich einfach Ruhe wollte und sobald er etwas gesagt hat wie „du machst das super“ bekam er einen Blick womit ich ihm deutlich machte das er still sein soll. Immer wieder habe ich an die Worte von Lisa gedacht und bin ihr so dankbar dafür.
3 Stunden Später hielt ich mein kleinen Schatz in den Armen und war der glücklichste Mensch auf Erden. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir nach ewigen hin und her das wir einen kleinen Jungen haben. Es war das schönste Geschenk an diesem Tag und ich muss sagen Lisa hatte recht es gibt schöne und entspannte Geburten.
Ich kann wirklich jeden nur empfehlen sich nicht verrückt zu machen von Außenstehenden und sich auf sich selbst zu konzentrieren."

Anne, Kursteilnehmerin

 

"Liebe werdende Mamas & Papas!
Gerne bin ich Teil von Lisas toller Idee, positive Geburtsberichte zu teilen. Zunächst dachte ich mir, dass meine drei Geburten alle sehr unspektakulär und damit nicht besonders interessant für andere Mamas sein könnten. Andererseits ist vielleicht gerade dieses natürliche, normale und unspektakuläre genau das, was eben fehlt in den unendlichen Weiten des Internets zum Thema Geburt.
Deswegen hier - stellvertretend für meine drei insgesamt recht ähnlichen Geburten - der Geburtsbericht unseres letzten Kindes:
Nach einer komplikationslosen, aber kräftezehrenden Schwangerschaft mit vielen kleinen Wehwehchen spürte ich am Morgen des 20. September 2021 - dem errechneten Termin - dass sich unser drittes Überraschungspaket auf den Weg zu uns machen wollte. Wie bei den vorherigen Geburten auch, stellte sich mit Beginn der Wehen eine tiefere innere Ruhe bei mir ein. So aufregend und unruhig die Tage und Wochen vorher auch waren, diese fokussierte Gelassenheit hat mir immer den zuverlässigsten Hinweis gegeben, dass es nun wirklich losgeht.
Die zwei Großen waren ohnehin schon zu Besuch bei Oma und Opa, mit denen wir dann vereinbarten, dass sie dort übernachten werden. So hatte ich genug Freiraum, mich auf mich und das Baby zu konzentrieren. Der Rest des Tages verlief entspannt mit kleineren Erledigungen und vielen Ruhepausen Zuhause. Die Wehen kamen in großen Abständen und konnten gut veratmet werden. Immer wieder hörte ich meine vertrauten geburtsvorbereitenden Meditationen und Affirmationen an. Das hat mich immer wieder zurück in die Ruhe und in Verbindung mit meinem Baby gebracht, was ich sehr genossen habe.
Am frühen Abend machten mein Mann und ich es uns auf der Couch gemütlich und genossen ganz bewusst noch etwas Zeit zu zweit, was zu dem Zeitpunkt absoluten Seltenheitswert hatte und mit dem weiteren Kind natürlich nicht häufiger zu erwarten war.
Die Wehen kamen mittlerweile häufiger und intensiver, waren aber gut aushaltbar.
Gegen 21 Uhr spürte ich dann eine deutliche Veränderung der Wehen und bat meinen Mann, uns schon mal auf der Geburtsstation anzumelden. Kurz darauf machten wir uns dann auf den ca. 25-minütigen Weg mit dem Auto. Während der Fahrt bereute ich es dann etwas, nicht doch schon zeitiger gefahren zu sein. In der Enge des Autos, ohne Möglichkeit, sich frei zu bewegen, waren die Wehen plötzlich sehr schmerzhaft und unangenehm.
Am Kreißsaal angekommen wurden wir herzlich begrüßt und zu den Voruntersuchungen gebracht.
Diese wurden von einer Assistenzärztin durchgeführt, die noch sehr unsicher und langsam war, was immer wieder dazu geführt hat, dass ich länger in sehr unbequemen Positionen ausharren musste, bis die Ärztin endlich fertig geschallt oder den Muttermund ertastet hatte. Im Nachhinein hätte ich an dieser Stelle darum gebeten, die ganzen Kontrollen zu beenden, da die Geburt sowieso sehr kurz bevorstand und es keinerlei Auffälligkeiten gab.
Auf dem kurzen Weg zurück in den Kreißsaal waren die Wehen bereits so heftig, dass ich mich dort angekommen "mal kurz hinlegen wollte, um mich auszuruhen". Mein Mann nutzte die Zeit, um noch schnell die Formalitäten zu regeln während mich die Hebamme in allen Positionen unterstützte, die ich ausprobieren wollte, um mir das Veratmen zu erleichtern.
Keine Viertelstunde später spürte ich bereits starken Druck nach unten. Wie bei den ersten zwei Geburten auch, hatte ich mit Beginn der Presswehen das Bedürfnis, mich einfach nur noch hinlegen zu dürfen. Als mein Mann zurück kam, wurde ich auch schon von der ersten heftigen Presswehe überrascht. Nach den gemächlichen Geburtsbeginn, war das Finale umso rasanter. Mit der vierten Presswehe, viel Geschrei meinerseits (den Schmerz rausschreien war für mich immer das beste Schmerzmittel :-)) und 10 Minuten nach Mitternacht des errechneten Termins kam unser drittes Herzenskind zur Welt: ein Mädchen namens Klara... im wahrsten Sinne des Wortes erträumt, erhofft und sehnlichst erwartet 💜
Auch dieses Mal hatte ich genau die richtige Intuition bezüglich des Geschlechts, was mich in diesem Moment umso glücklicher und machte und mich darin bestärkte, öfter der weiblichen Intuition zu trauen.
Da ich mir eine ambulante Geburt gewünscht hatte und keine Gründe dagegen sprachen, durften wir nach ein paar Stunden Überwachung am frühen Morgen Nachhause, wo ich mich im eigenen Bett wunderbar erholen konnte. Und kurz darauf durften sich dann auch die großen Geschwister dazukuscheln und in aller Ruhe ihr Schwesterchen kennenlernen - genau so war es absolut perfekt für uns!
Zuletzt noch mein Tipp an alle werdenden Mamas: steht ein für eure Bedürfnisse während der Geburt und habt Vertrauen in dieses magische Programm der Natur, dass euer Körper bereits sehr gut kennt und dem ihr nur folgen müsst.
Alles erdenklich Gute und eine wunderbare Geburtsreise wünscht euch
Lisa"

Lisa, Kursteilnehmerin

 

Robins Geburt - oder ein riesen Stück Liebe

"„Der Robin hat mir gesagt, er kommt tags“ hat die große Schwester immer wieder wiederholt und dann orakelt „…aber heute noch nicht.“ 

Ich hatte ihr angeboten, schon mal im großen Bett zu schlafen, damit sie mich nicht sucht, wenn es nachts los geht. Unsere liebe Hebamme meinte nämlich, die zweiten Kinder kommen fast immer nachts, doch unsere Mia sollte Recht behalten.

Es ging so gegen 7:00 langsam los, um 8:00 war ich dann sicher, dass es wirklich Wellen sind und es für die Große nicht in die Kita gehen würde. Sie wollte ausdrücklich dabei sein. Wir hatten sie mit Büchern zur Hausgeburt und vielen Geburtsvideos vorbereitet, viel über Geburt geredet und immer mal wieder nachgefragt, ob ihr Wunsch noch derselbe sei.

Ich rief meine beste Freundin Sibel an, die gegen neun mit Frühstück kam. Wir stärkten uns und ich schrieb der Hebamme, dass es heute soweit sei, ich würde sie auf dem Laufenden halten. 

Wir hatten einen wirklich schönen Vormittag und Mittag. Suppe wurde gekocht, wir Mädels tanzten viel zu meiner Geburtshitliste und Sibel hatte auch Trommelmusik mitgebracht, zu der wir noch meditativ tanzten, was mich super geerdet hat.

Die Wellen hatten peu a peu angezogen, sodass ich beim tanzen immer malwieder in die Hocke ging um sie zu veratmen. Papa Lukas schaute ab und zu vorbei und stoppt die Wellenintervalle und -längen, was garnicht so leicht war, da immer eine intensivere und dann wieder eine Miniwelle im Wechsel daher kamen.

Ich glaube es war gegen 13:00 als ich den Lukas dann bat den Pool zu befüllen; das dauerte über eine Stunde. Mittlerweile war mir auch nach etwas Rückzug und Wärme.

Die Große spielte viel für sich, tobte mal mit Sibel, tanzte kurz mit, half etwas beim vorbereiten, sie schien sich sehr wohl zu fühlen.

Wir riefen die Hebamme an als ich gegen 14:30 in den Pool stieg, sie könnesich lansamauf den Weg machen. Kurze Entspannung im warme Poll und meinen schönen Geburtsraum, dann zogen die Wellen wieder an. Ich schickte alle raus, um mich nochmal ganz in Ruhe und intensiv mit dem Baby zu verbinden und alle Kräfte einzuladen, danach war ich voll fokussiert auf die Wellen und benutze jetzt vielmehr den Atem und tönte. Unsere Hebamme kam um 15:15 und strich mir kurz sehr liebevoll über die Stirn und ließ mich dann wieder in meiner „Bubble“. Die Wellen zogen jetzt strak in die Oberschenkel was in der Hocke mit der Zeit ganz schön sportlich und intensiv war, weiterhin kam immer dazwischen wieder kleinere „Verschnauf“-Wellen. „Warum lässt der sich soviel Zeit“ dachte ich kurz genervt, meine Tochter war in der Endphase nach 20 min da gewesen. Ok, der Gedanke diente mir echt nicht, also was soll’s, wieder Verbindung mit dem Kleinen, in die Weite visualisieren, Liebe, Licht, Atmen und voller Fokus..er wird gleich da sein und zwar in seinem Tempo und das weiterhin ein Stück vor und wieder etwas zurück.

Ab und zu steckte meine Tochter den Kopf durch die Tür und verschwand wieder, als ich meinte, Mama brauch noch etwas Zeit für sich.

Kurz bevor das Köpfchen da war ließ ich meine Hebamme alle rufen und wie geplant haben wir dich alle empfangen. Ich, dein Papa, deine Schwester und deine Patentante Sibel. Ich dachte, jetzt kommt doch eigentlich flutsch der Rest, aber nein, dieses riesen Stück Liebe brauchte nochmal etwas mehr Platz um komplett auf der Erde anzukommen. Spätestes jetzt war uns klar, warum der schlaue Körper und du schlaues Baby diese wechselnden Wellen genutzt haben, bei den Maßen brauchte es wohl die Zeit um den Geburtskanal zu passieren. Um 16:41 war ein süßer dicker rosiger, sich lauthals beschwerender Engel, war da zu uns gekommen ein riesen Stück Liebe. Nachdem er die größte Portion Mekonium absetzte, die die Hebamme je gesehen hatte, brachte er immer noch 4610 g auf die Waage bei 56 cm Länge. 16:41 Uhr.

Die große Schwester redet übrigens noch heute davon, wie ihr Brüderchen geboren wurde, dass sie dabei war als er kam und sogar die Nabelschnur angefasst und mit durchschneiden durfte. Die beiden haben eine unglaublich rührende Verbindung.

Unsere liebe Hebamme schrieb später in ihrer Geburtsanzeige: „...welch sanfte Geburt du dir hast ausgesucht mit deiner Mama ganz in ihrer Kraft und mit großen Fokus. Schön, dass du da bist lieber Robin!“"

Maren